Dieser Frankfurter Stadtteil ist relativ jung und flächenmäßig einer der kleinsten. 1996 wurde er gegründet
und zu diesem Zweck von den Nachbarstadtteilen Bonames, Eschersheim und Berkersheim jeweils ein Stück
abgetrennt. Bis heute ist die Unterschiedlichkeit der Siedlungsbebauung klar zu erkennen, optisch trennen
Berkersheimer Weg, Homburger Landstraße und die seit 1850 bestehende Main-Weser-Eisenbahnstrecke die
einzelnen Gebiete.
Historische Gebäude sind der 1910 erbaute Bahnhof, der früher Bahnhof
Bonames hieß und 1986 in Frankfurter Berg umbenannt wurde und das
1913/14 erbaute Kasernengebäude, in dem heute das Prüfungsamt des Bundes
seinen Sitz hat. 1937 war die Siedlung Frankfurter Berg als pittoreske
Arbeiterkolonie mit spitzgiebeligen Häuschen und Gärten vor und hinter den
Häusern gebaut worden.
Neben der Siedlung gibt es die ehemalige, 1948 errichtete Bizonale Siedlung als "Vorsorgeeinrichtung", da
Frankfurt in der engeren Auswahl zur Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland stand. Ab 1966 kamen die
Hochhäuser dazu, auf dem Gelände der ehemaligen US-amerikanischen Kasernen sowie der Housing Area
wurden ab 1992 Wohnungen gebaut. 2004 entstand die Siedlung Taunusside an der Niddaaue. Es ist also eine
bunte Mischung von Bauwerken, die sich aus den verschiedenen Siedlungsgebieten zusammensetzt.
Die Verkehrsanbindungen sind gut am Berg, mit der Verlängerung der U5 von der Endhaltestelle
Preungesheim bis zum Bahnhof Frankfurter Berg sollen sie noch besser werden. Aber das Projekt ist nicht
unumstritten. So müssen alte Bäume weichen - seit Jahren Grund für Bürgerproteste. Ein weiteres Problem
am Berg ist der Lärm, für den Straßenverkehr, Autobahn, Eisenbahn und nicht zuletzt die Flugzeuge sorgen.
Über den Bahnhof führt als Brücke die Homburger Landstraße. Von jener Brücke, die für den Schwerlastverkehr seit Jahren gesperrt ist, erstrahlt der Frankfurter Berg in vollem Glanz. Zumindest gibt der Rundumblick einiges von dem preis, was ihn ausmacht. Zur Linken liegt die Julius-Brecht-Straße mit den eindrucksvoll aufragenden Hochhäusern, die auf dem namensgebenden Berg noch höher wirken, als sie es mit ihren 81 beziehungsweise 60 Metern ohnehin sind. Noch heute gehören sie zu den höchsten Wohnhäusern Frankfurts.

Die Grenze zwischen den Stadtteilen Frankfurter Berg und Bonames ist die Nidda. Und entlang des kleinen Flusses liegt mit den Niddaauen das nächste Erholungsgebiet für die Nordfrankfurter. Hier gibt es nicht nur Platz zum Joggen oder Radfahren, sondern auch eine für Kinder geschaffene Landschaft zum Erkunden und Entdecken. Die Niddaauen führen dann als grüne Lunge bis nach Berkersheim. Besonders im Sommer bietet die Nidda durch flache Uferhänge und Flutmulden eine breite Auswahl an Lebensräumen für eine große Artenvielfalt.

Ein paar Zahlen, Daten, Fakten: Der Frankfurter Berg ist 216 Hektar groß und bietet (Stand 2009) seinen 7.149 Bewohnern 234.000 Quadratmeter Wohnfläche.

Schon im Jahr 2009 lag der Frankfurter Berg bei den Neubauten mit 34 neuen Wohngebäuden auf Rang 2 in Frankfurt hinter dem quasi außer Konkurrenz laufenden Riedberg. Auch das Durchschnittsalter der Stadtteilbewohner spiegelt diese Entwicklung wieder: Der Frankfurter Berg ist mit 28,55 Jahren der drittjüngste Stadtteil in Frankfurt.
www.BuS-Bergmann.de
Unser Stadtteil Frankfurter Berg.


Fotogalerie
450 SLC

alles Weitere